Für Ihren kleinen Stubentiger wünschen Sie sich gesunde Haut, glänzendes Fell, sanfte Pfoten und kräftige Zähne? Zum Glück sind Katzen wahre Meister der Körperpflege: Mit ihrer rauen Zunge entfernen sie Schmutz und lose Haare aus ihrem Fell und fördern die Durchblutung der Haut. Doch auch wenn unsere Samtpfoten viel selbst für ihre Pflege tun, können Sie als Halter einiges dazu beitragen, um sie bestmöglich zu unterstützen.
Die richtige Fellpflege für Katzen mit kurzem Fell
Hauskatzen sind reinliche Tiere und widmen sich ausgiebig der Fellpflege. Nur in besonderen Fällen brauchen Kurzhaarkatzen Unterstützung, wie etwa während des Fellwechsels. In dieser Zeit können Sie Ihre Katze mit regelmäßigen Bürsten behilflich sein.
Falls Ihre Katze das Bürsten mag, ist es durchaus sinnvoll das Bürsten als regelmäßige Pflegeroutine beizubehalten, da das übermäßige Schlucken von Haaren zu Haarballen führt und das Würgen zwar normal, aber doch unangenehm ist. Wenn Ihre Katze häufig würgen muss, können die „Anti-Hairball Licks“ von Doppelherz den natürlichen Abgang verschluckter Haare fördern und die Bildung von Haarballen reduzieren.
Katzen mit langem Fell brauchen besondere Aufmerksamkeit
Bestimmte Rassekatzen mit langem Fell brauchen regelmäßige Hilfe. Das tägliche Bürsten sorgt dafür, dass die Haare nicht verfilzen und es nicht zu ernsthaften Verknotungen kommt. Verfilzungen sind nicht nur ein optisches Problem, sondern können auch Hautprobleme nach sich ziehen, wie etwa Schuppen, Entzündungen und manchmal sogar blutige Stellen.
Schönheit von innen: Nährstoffe für Ihre Katze für glänzendes Fell
Haut- und Fellpflege fängt bei der Fütterung an. Übermäßiger Haarausfall, schuppige Haut oder stumpfes Fell können auf eine unausgewogene Ernährung hinweisen. Zunächst sollten Sie das Futter Ihrer Katze überprüfen: Ist es einseitig, da Ihre Katze nur eine bestimmte Sorte isst? Enthalten die Leckerlis Zucker oder Getreide? Hat Ihre Katze zu wenig zu trinken? Hier können Sie erst einmal ansetzen und das Futter optimieren. Zusätzlich gibt es auch Ergänzungsfuttermittel mit bestimmten Nährstoffen, die die Haut und das Fell unterstützen, wie beispielsweise die Schleckis „Haut und Fell Complex für Katzen“ von Doppelherz.
Wenn Ihre Katze über längere Zeit ein struppiges Fell aufweist oder kahle Stellen hat, und sich zudem in ihrem Verhalten ändert, beispielsweise lethargisch ist, dann solltest Sie einen Tierarzt aufsuchen, um eine Erkrankung auszuschließen.
Welche Nährstoffe gegen stumpfes Fell bei Katzen?
- Essenzielle Fettsäuren: Katzen können Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren nicht selbst bilden. Daher sollte häufiger mal fetter Fisch, wie Lachs, auf dem Speiseplan stehen. Alternativ kann dem Futter auch Lachsöl beigemischt werden.
- Vitamine: Biotin, Vitamin E, A und auch B-Vitamine spielen eine Rolle für die Erhaltung normaler Haut. Bierhefe enthält viele B-Vitamine und kann kurweise dazu verfüttert werden.
- Aminosäuren sind auch wichtig für Haut und Fell. Im Normalfall nehmen Katzen durch den Verzehr von Fleisch und Fisch genügend Aminosäuren auf.
Wichtige Aspekte der Hautpflege: Häufige Hautprobleme bei Katzen und deren Behandlung
Eine Reihe von Anzeichen können auf Hautprobleme bei Katzen hindeuten, wie etwa übermäßige Fellpflege oder kahle Stellen. Nicht selten werden die Hautprobleme durch Parasiten ausgelöst. Auch können Juckreiz oder Hautirritationen in Folge von Nahrungsmittel-Allergien auftreten.
- Parasitenbefall: Flöhe, Milben und Zecken sind eine der häufigsten Ursachen für Hautprobleme bei Katzen. Floh- und Zeckenmittel in Form von Sprays oder Halsbändern können helfen, Parasiten fernzuhalten. Milben können mit speziellen Ohrentropfen behandelt werden. Ferner sollten Liegeplätze und Schlafplätze regelmäßig gereinigt werden, um einen erneuten Befall zu verhindern.
- Allergien: Wenn eine Katze auf bestimmte Bestandteile im Futter allergisch reagiert, kann sich das durch Hautprobleme wie Rötungen, Juckreiz und Haarausfall äußern. Häufig sind tierische Eiweiße (z. B. Huhn, Rind) oder Getreide die Auslöser. Ein Futterwechsel auf hypoallergenes oder getreidefreies Futter kann helfen, die Symptome zu lindern.
- Stressbedingte Hautprobleme: Kahle Stellen oder übermäßiges Lecken können auf Stress oder Nervosität hindeuten. Katzen reagieren sensibel auf Veränderungen im Haushalt oder neue Tiere. Auch kann Langeweile für manche Katzen Stress auslösen. Beschäftigung durch Spiel, Kletter- und Rückzugsmöglichkeiten hilft, Stress abzubauen. Pheromon-Sprays oder Beruhigungsmittel auf pflanzlicher Basis können unterstützend wirken.
Daneben gibt es viele weitere Hautkrankheiten, wie beispielsweise Pilzinfektionen oder atopische Dermatitis. Stellen Sie ungewöhnliche Hautveränderungen bei Ihrer Katze fest, klären Sie diese mit dem Tierarzt ab.
Bedeutung der Zahnpflege für die Gesundheit der Katze
Nicht zuletzt verdienen auch die Zähne unserer Stubentiger Aufmerksamkeit. Tatsächlich ist Karies bei Katzen sehr selten ein Problem, stattdessen leiden Katzen häufiger unter Zahnfleischproblemen, wie etwa eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis) oder eine Entzündung des Zahnhalteapparates (Paradontitis). Ursächlich für die Entzündungen sind Zahnstein, der sich unter dem Zahnfleischrand ablagert.
Wildkatzen fressen das Fell und die Federn von ihrer Beute mit, wodurch Zahnsteinablagerungen abgetragen werden. Bei der Hauskatze sollte das Nassfutter teilweise durch Trockenfutter ersetzt werden, da das harte Trockenfutter die Speichelproduktion anregt, was eine natürliche keimhemmende Wirkung hat.
Daneben gibt es auch Zahnpflegeprodukte wie spezielle Zahnpasten für Katzen oder Zahnpflegesnacks. Diese können helfen, Zahnbelag zu reduzieren. Empfehlenswert ist es, den Vierbeiner bereits als kleines Kätzchen daran zu gewöhnen.
Katzen leiden häufig still und leise, daher sollte die Zahn- und Maulgesundheit regelmäßig vom Tierarzt überprüft werden.
Pfotenpflege bei Katzen – insbesondere relevant im Winter zum Schutz vor Kälte und Streusalz
Normalerweise benötigt Ihre Katzen keinerlei Pfotenpflege, denn sie pflegen ihre Ballen und Krallen selbst: Durch das Wetzen am Kratzbaum werden die Krallen gestutzt, die Ballen werden durch regelmäßiges Putzen weich und geschmeidig gehalten. Bei den meisten Katzen reicht diese selbstständige Pflege der Ballen und Krallen aus. Achten Sie darauf, der Katze genügend Wetzmöglichkeiten in der Wohnung bereitzustellen. Krallen sollten nur in Ausnahmefällen gekürzt werden, wenn die Krallen in die Ballen piksen. Gehen Sie dabei sehr vorsichtig vor, um mögliche Verletzungen zu vermeiden.
In bestimmten Fällen, vor allem im Winter, kann eine zusätzliche Pflege der Ballen sinnvoll sein. Durch raue Oberflächen wie Beton oder reizende Stoffe wie Streusalz können die Ballen trocken und rissig werden. In solchen Fällen lohnt es sich, die Pfoten zusätzlich zu pflegen, beispielsweise mit beruhigenden Sprays oder pflegenden Ölen.